Schlagwort: Mandeln

Vanille-Kipferl, Mohnstrudel-Plätzchen und Heidesand

Vanille-Kipferl, Mohnstrudel-Plätzchen und Heidesand

Für euch gibt es heute gleich drei Rezepte, genau genommen meine liebsten Rezepte für super leckere Vanille-Kipferl, Mohnstrudel-Plätzchen und Heidesand. Schließlich beginnt langsam aber sicher wieder die schönste Zeit des Jahres für mich  – und somit auch die wunderbare Weihnachtsbäckerei. Wahnsinn, dass nächste Woche schon der […]

Herbstlicher Kürbis-Käsekuchen

Herbstlicher Kürbis-Käsekuchen

Draußen fallen die Blätter von den Bäumen, es wird windiger und kühler, wir verbringen wieder mehr Zeit drinnen und wollen Gemütlichkeit in den vier Wänden. Was gäbe es da schöneres als ein Stück herbstlicher Kürbis-Käsekuchen zum Nachmittagskaffee? Wenig, genau 🙂 Deshalb habe ich eben dieses […]

Saftiger Bienenstich – ohne Füllung

Saftiger Bienenstich – ohne Füllung

Heute folgt ein weiterer absoluter Kuchen-Klassiker der deutschen Küche: Der Bienenstich. Der Bienenstich gehört zu den typischen Blechkuchen und besteht traditionell aus Hefeteig mit einem leckeren gold-braun karamellisierten Belag aus einer Zucker-Mandel-Fett-Masse. Ich habe aber statt eines Bleches, eine runde Tarte-Form verwendet, da ich keinen so großen Kuchen haben wollte.

Ich habe ja so ein paar Lieblingskuchen, die für mich gegen jeden Trend-Kuchen von heute gewinnen würden und immer wieder gebacken oder zu Kaffeerunden gereicht werden. Ich erinnere mich zum Beispiel noch ganz genau an den Bienenstich, den eine Freundin meiner Eltern immer mitbrachte. Der Hefeteig war dünn ausgerollt und wurde durch eine schöne dicke Mandelschicht abgerundet. Ein Stück davon war meistens nicht genug (ich muss allerdings zugeben, dass er damals auch in recht “kleine” Stücke geschnitten wurde, damit er für alle reicht 🙂 ) , denn er war einfach zu lecker. Ich hätte mich als Kind wirklich reinlegen können, so gut war er. Andere Kuchen, die es ebenfalls auf der Kaffeetafel gab, wurden von mir konsequent ignoriert.

Oftmals spricht man ja heutzutage von einem “Signature Dish”, dass von einer Person ganz besonders gut beherrscht wird und nur mit ihr verbunden wird. Damit würde ich auf jeden Fall den besagten Bienenstich beschreiben. Ich habe danach nicht noch einmal solch einen Bienenstich gegessen. Bei vielen Bäckern versuchte ich mein Glück, aber keiner kam an ihren Bienenstich heran, irgendetwas schmeckte mir immer nicht oder der Hefeteig war einfach zu dick ausgerollt und trocken. Auch wenn der mit Nougat gefüllte (ihr habt richtig gelesen) meiner Mutter super ist, ich bin und bleibe einfach ein Fan des ungefüllten Bienenstichs. Jetzt am Wochenende war ich bei einer Freundin eingeladen und wollte schon seit längerem einen Bienenstich machen. So habe ich für den Hefeteig das Rezept meiner Mama verwendet (allerdings alle Zutaten halbiert – falls ihr also ein Blech mit Bienenstich machen wollt, verdoppelt das Rezept am besten), dass wirklich immer gelingt und die Mandel-Mischung adaptiert, damit sie so nah wie möglich an meinen Lieblingsbienenstich herankommt. Und lasst euch sagen, es ist mir fast gelungen. Allerdings habe ich so viel von der Mischung auf den Hefeteig gegeben, dass der Kuchen im wahrsten Sinne übersprudelte und ein Teil der Mischung in den Backofen tropfte. Aber auch das gehört zum Ausprobieren dazu 🙂

Bienenstich
Vorbereitungszeit
45 Min.
Zubereitungszeit
20 Min.
Arbeitszeit
3 Stdn. 5 Min.
 
Portionen: 12 Portionen
Zutaten
Zutaten für den Hefeteig
  • 250 Gramm Mehl (+ 4 EL)
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 30 Gramm Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 1/8 Liter Milch
  • 25 Gramm Butter
Zutaten für den Belag
  • 100 Gramm Butter
  • 80 Gramm Zucker
  • 80 Gramm flüssiger Honig
  • 100 Gramm Schlagsahne
  • 250 Gramm gehackte Mandeln
Anleitungen
Zubereitung des Hefeteiges
  1. Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Den Boden einer runden Tarte-Form mit Backpapier auslegen.
  2. Die Zutaten abmessen und auf Zimmertemperatur bringen. Die Milch in einem Topf auf kleiner Flamme erwärmen. Die Hefe in die lauwarme Milch bröckeln. 4 EL Mehl zufügen, alles zu einem dicken Brei verrühren. Eine Prise Zucker hinzufügen. Hefebrei unter einem Tuch für 30 Minuten gehen lassen.
  3. Das Mehl in eine ausreichend große Rührschüssel sieben. Mit Zucker und Salz mischen und eine Mulde hineindrücken. Das Ei aufschlagen und in die Mulde geben. Die Butter in Flöckchen schneiden und dazu geben.
  4. Den Hefebrei aus dem Topf in die Mulde gießen. Alles miteinander zu einem glatten Teig verarbeiten. Mit einem Tuch abdecken und ein bis zwei Stunden gehen lassen, bis sich der Hefeteig verdoppelt hat. Den Teig nochmals energetisch durchkneten.
Zubereitung des Belags
  1. Butter, Zucker, Honig, Schlagsahne und Mandeln in einem kleinen Topf aufkochen. Bei milder Hitze 5 Minuten kochen lassen und von der Kochstelle nehmen.
Fertigstellung
  1. Den Teig dünn ausrollen, in die vorbereitete Backform geben und einen Rand hochziehen. Mandelmasse darauf verstreichen, dabei rundum einen 1 cm breiten Rand frei lassen. Den Kuchen noch einmal 15 Minuten gehen lassen. Im heißen Ofen bei 160 Grad (Umluft) im unteren Drittel 20-25 Minuten goldbraun backen. Bienenstich auf dem Blech auf einem Rost abkühlen lassen.
Macarons

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Macarons… Es ist schon witzig, wie die meisten Menschen bei Nennung dieser süßen Leckerei ins Schwärmen geraten. Dem kleinen französischen Baisergebäck aus Mandelmehl kann scheinbar auch kaum einer widerstehen, wenn es als Nascherei gereicht wird. Die Kombination aus süßem Baiser und fruchtiger Füllung ist aber auch einfach […]

Apfel-Streuselkuchen mit Vanillepudding

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Traditional English Fruit Cake

Traditional English Fruit Cake

Heute habe ich einen ganz besonderen Kuchen für euch: den Traditional English Fruit Cake, mit dem ich viele Erinnerungen an meine Kindheit verbinde. Ich kann mich noch daran erinnern wie meine Mama sich jedes Jahr zu Weihnachten einen Fruit Cake von Collin Street Bakery bestellte bzw. von Freunden geschickt bekam. Als Kind schaute ich dann immer ganz neugierig in die rote Kuchendose und hätte die Kuchen-Verpackung am Liebsten gleich aufgerissen.

Dabei interessierte mich der Kuchen selber gar nicht, viel verlockender waren die glasierten Pekannüsse, mit denen der Kuchen dekoriert wurde und himmlisch schmeckten. Wie gerne hätte ich gleich alle wegstibitzt, aber meist hinderte meine Mama mich daran mit dem Hinweis, dass der Kuchen noch nicht gegessen werden kann. Ich glaubte ihr damals nicht, schließlich war es ja ein gekaufter Kuchen, der bestimmt schon lange genug gelagert hatte – ich war mir sicher, dass sie nur nicht wollte, dass ich alle Pekannüsse vom Kuchen esse und alle anderen Pekannuß-freie Kuchenstücke essen müssen 🙂

Dabei hatte sie recht, denn ein Fruit Cake sollte Zeit bekommen, um regelmäßig mit Weinbrand gefüttert zu werden bzw. zu lagern, denn er wird mit der Zeit immer besser. Wie beim Christstollen, der ja auch mit der Zeit an Geschmack gewinnt.

Ich war aber mal wieder ein wenig ungeduldig, wollte ich doch unbedingt jetzt noch vor Weihnachten einen Fruit Cake ausprobieren, obwohl Heiligabend nur noch 4 Tage weg ist und die Chance, zu reifen gleich Null sein wird. Beim Stöbern durch die Backbücher meiner Mama (sie hat nämlich ganz viele typisch englische/amerikanische Rezepte) stieß ich auf DAS Rezept schlechthin.

Back-Helden meiner Kindheit

Von der großartigen Delia Smith, die für mich als Kind und Teenager die Back- und Kochqueen Englands war (Bis sie dann irgendwann von etwas “moderneren” Köchen und Bäckern wie Jamie Oliver oder Nigella Lawson etc. abgelöst wurde). Ich auch noch genau weiß, wie ich damals während unserer England-Urlaube die Bücherläden durchstöberte und immer wieder an ihren Büchern hängen blieb. Ich war überhaupt total fasziniert von den englischen Kochbüchern, war und ist die englische Küche doch immer als so schlecht verschrien.

Aber zurück in die Gegenwart… Der Kuchen ist für meine Freundin Jessi, mit der ich wieder zum Backen verabredet bin – wir wollen uns an besagtem Christstollen versuchen – da er wirklich ein Inbegriff von Weihnachten ist. Wie gesagt, habe ich mich bislang nie an den Kuchen “gewagt”, fest davon überzeugt, dass er mir nicht schmecken wird. Als wir dann aber in gemütlicher Kaffee-Runde zusammen saßen und alle ein Stück probierten und sagten, wie lecker der Kuchen schmeckt, musste ich dann doch probieren.

Foto 22.12.15 13 48 52

Witzigerweise musste ich auch bei diesem Kuchen wieder feststellen, dass ich ihn jahrelang verkannt hatte und er wirklich lecker schmeckt. Er hat einen ganz besonderen Geschmack, wie ich finde und versetzt einen sofort in Weihnachtsstimmung. Nächste Jahr werde ich ihn aber früher backen, um ihn füttern zu können, damit ich einen Vergleich habe.

Kleine Info am Rande: Die Step-by-Step Anleitung ist heute leider unvollständig. Als ich nämlich mit dem Dekorieren anfangen wollte und dafür den Kuchen vom Balkon holte (wo ich ihn zum Kühlen hingestellt hatte), löste sich aus irgendeinem Grund der Deckel von dem Tortenbehälter. Kuchen plus Teller fielen heraus und zielsicher auf mein iPhone. Kuchen und Teller blieben unbeschädigt, das Display meines iPhones hingegen war ein Totalschaden 🙁 I

ch konnte es im ersten Moment einfach nicht fassen und war sprachlos, wie das passieren konnte, weil ich normalerweise super vorsichtig mit meinen Sachen bin. Ich habe den Kuchen dann aber trotzdem noch zu Ende dekoriert. Da ich keine Kamera zuhause hatte, bleibt der Schritt, wie ich den Kuchen dekoriere, daher “undokumentiert”.

Traditional English Fruit Cake
Vorbereitungszeit
2 Stdn.
Zubereitungszeit
4 Stdn.
Arbeitszeit
1 d 6 Stdn.
 
Portionen: 16 Stücke
Zutaten
Zutaten zum Einweichen
  • 450 Gramm Korinthen
  • 175 Gramm Sultaninen
  • 175 Gramm Rosinen)
  • 50 Gramm gehackte Belegkirschen
  • 50 Gramm gehacktes Zitronat/Orangeat
  • 100 ml Weinbrand
Zutaten für den Teig
  • 225 Gramm Weizenmehl
  • 1/2 TL Salz
  • 1/4 TL frisch geriebene Muskatnuß
  • 1/4 TL "Mixed Spice", gemahlen
  • 225 Gramm Muscovadozucker
  • 4 Eier (Größe L)
  • 1 Dessertlöffel Zuckerrübensirup
  • 225 Gramm Butter
  • 50 Gramm gehackte Mandeln (mit Haut)
  • 50 Gramm Pekannüsse
  • Schale von 1 Orange und 1 Zitrone
Zutat zum "Füttern" des Kuchens:
  • Weinbrand
Zutaten für die Dekoration
  • 50 Gramm Aprikosenmarmelade
  • 150-200 Gramm Marzipan
  • 150-200 Gramm weißer Rollfondant
  • grüner und roter Rollfondant
Anleitungen
Einweichen der Früchte
  1. Korinthen, Sultaninen, Rosinen, Belegkirschen, Zitronat und Orangeat in eine Schüssel geben und den Weinbrand darüber gießen. Mit einem Tuch bedecken und über Nacht oder für mindestens 12 Stunden ziehen lassen.
Zubereitung des Teiges
  1. Nachdem die in Weinbrand "eingelegten" Zutaten durchgezogen haben, geht es mit der Zubereitung des Kuchens weiter. Zunächst aber noch den Backofen auf 140 Grad oder Gasstufe 1 vor- und eine 20cm Backform mit herausnehmbaren Boden vorbereiten. Dafür werden der Boden und die Seiten mit Backpapier ausgekleidet. Danach Mehl, Salz und Gewürze in eine große Rührschüssel sieben.
  2. Zucker, Eier, Zuckerrübensirup und Butter hinzugeben und mit einem elektrischen Handmixer verrühren, bis alles glatt und geschmeidig ist (Ich habe die Mandeln bereits in diesem Schritt hinzugefügt, am besten ist es aber, wenn man sie wirklich erst NACH dem Mixen hinzufügt).
  3. Anschließend die eingeweichten Früchte, die gehackten Mandeln, Pekannüsse und zum Schluß die abgeriebene Orangen- und Zitronenschale unterheben.
  4. Im nächsten Schritt den Teig mit einem großen Holzlöffel in die vorbereitete Backform geben und mit der Rückseite glatt streichen. Sollte der Kuchen nicht mit Marzipan und Rollfondant dekoriert werden, werden nur halbierte und blanchierte Mandeln auf den Teig in einem hübschen Muster dekoriert (zum Beispiel in kreisförmigen Mustern). Ein Stück Backpapier nehmen und ein 50 Cent großes Loch hineinschneiden. Dies schützt den Kuchen während des Backvorgangs vor dem Austrocknen und zu starker Bräunung. Dieses Stück AUF die Backform legen (ganz wichtig ist, dass es den Kuchen nicht berührt), Pack- oder Zeitungspapier UM die Backform wickeln und mit einem Stück Schnur sichern (auch das schützt den Kuchen noch einmal zusätzlich).
  5. Den Kuchen in den Backofen stellen und auf unterster Schiene für 4 Stunden backen. Der Kuchen sollte dann in der Mitte noch leicht zurückfedern, wenn er berührt wird. Manchmal kann es sein, dass er 30-45 Minuten länger backen muss. Auf jeden Fall sollte vermieden werden, den Backofen vor dem Ablauf der 4-stündigen Backzeit zu öffnen. Den Kuchen aus dem Backofen nehmen und ein wenig abkühlen lassen. Anschließend auf ein Kuchengitter stürzen und komplett auskühlen lassen.
  6. Wenn er komplett ausgekühlt ist, fängt das "Füttern" des Kuchens an. Dafür mit einem Zahnstocher kleine Löcher in den Kuchen stechen und den Weinbrand mit einem Löffel eintröpfeln lassen. Diesen anschließend gut einpacken und immer mal wieder mit Weinbrand "füttern", bis er dekoriert oder gegessen werden möchte. (Das Füttern habe ich weggelassen, da ich den Kuchen ja verschenken und daher gleich mit Marzipan und Rollfondant dekorieren wollte).
Anleitung fürs Dekorieren
  1. Die Aprikosenmarmelade erwärmen und den Kuchen damit bestreichen (am einfachsten geht das mit einem Backpinsel). Abkühlen lassen. Für die Dekoration den Marzipan ausrollen und auf die Größe des Kuchens zuschneiden. Etwas ruhen lassen (am Besten über Nacht) und erst dann mit dem Rollfondant weitermachen. Diesen ebenfalls auf die Größe des Kuchens zuschneiden und auf die Marzipanplatte legen. Als Klebemittel kann man beispielsweise klaren Alkohol verwenden. Das funktionierte ganz wunderbar. Natürlich kann auch der Kuchenrand mit Rollfondant eingedeckt werden, mir wäre das aber zu süß.
Rezept-Anmerkungen

Mixed Spice ist eine Gewürzmischung, die meist für "typisch" britisches Gebäck oder Kuchen verwendet wird. Wird die Mischung selber hergestellt, kann das Mischungsverhältnis je nach persönlichem Geschmack variieren.

Zutaten

  • 4 TL gemahlener Koriander
  • 4 TL gemahlener Zimt
  • 1 TL gemahlener Piment
  • 4 TL gemahlene Muskatnuss
  • 2 TL gemahlener Ingwer
  • 1 TL gemahlene Nelken

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